Im Rahmen des Projekts „Fresh Ideas for Cancer Care“ des Kompetenzzentrums Medizin – Ethik – Recht Helvetiae, des PhD Programs Biomedical Ethics and Law und All.Can Switzerland entstand diese Webseite durch MLaw Sina Staudinger, betreut von Dr. Martin Inderbitzin und in Rücksprache mit verschiedenen Schweizer Krebs-Organisationen.

„Während meinen Recherchen zum Projekt „Fresh Ideas for Cancer Care“ bemerkte ich, wie zersplittert die Unterstützungsprogramme für AYA in der Schweiz sind. Dabei stellte sich mir die Frage, ob Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die soeben eine Krebsdiagnose erhielten und in diesem Moment ganz andere Sorgen haben, zugemutet werden kann, sich durch sämtliche Krebsorganisationen durchzuklicken, um an die für sie nötigen Informationen zu Unterstützungsprogrammen zu gelangen. Basierend auf der Beantwortung dieser Frage, stand für mich fest, dass es eine Plattform wie Ayacancersupport dringend braucht.„
– Sina Staudinger

„Im Februar 2014 wurde bei meinem Mann Conradin im Alter von 29 Jahren eine aggressive Form von Darmkrebs diagnostiziert. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet, zumal er, abgesehen von starken Bauchschmerzen kurz vor der Diagnose, keine Symptome zeigte. Wir wurden von einem Tag auf den anderen in eine Welt katapultiert, die wir vorher nur vom Hören kannten. Wir haben diese Herausforderung von Anfang an gemeinsam angenommen, denn Krebs trifft sowohl die Betroffenen als auch die Angehörigen, wenn auch in unterschiedlicher Art und Weise. Aufgrund der seltenen Mutation von Conradins Tumor haben wir in den vergangenen Jahren viel über Tumorbiologie und Onkologie im Allgemeinen gelernt. Wir haben internationale Onkologie-Kongresse besucht und das Patientennetz COLORECTUM für Darmkrebsbetroffene und Angehörige in der Schweiz gegründet. In den ersten Jahren nach der Diagnose war es schwierig, spezifische Angebote für junge Betroffene zu finden. Im Herbst 2018 haben wir als Initianten den ersten AYA-Event der Krebsliga beider Basel mitorganisiert. Seit Frühling 2019 bin ich als Projektmitarbeiterin bei der Krebsliga beider Basel für das AYA-Programm zuständig. Mit Ayacancersupport gibt es nun eine Plattform, welche diese Angebote bündelt und jungen Betroffenen und Angehörigen hilft, sich in dieser belastenden Situation zurechtzufinden. Ich freue mich, Teil dieses Projekts zu sein und meine Erfahrungen und mein Wissen an andere Betroffene und Angehörige weiterzugeben. Conradin ist nach knapp sieben Jahren im Oktober 2020 von uns gegangen. In meinem Herzen wird er immer weiterleben.“
– Miriam Döbeli

„Als Angehörige von Krebsbetroffenen stellte es für mich eine Herzensangelegenheit dar, am Projekt „Fresh Ideas for Cancer Care“ mitwirken zu können. Das Ergebnis des Unterprojektes Ayacancersupport, nämlich dass in der Schweiz keine gebündelte Organisation für von Krebs betroffene Jugendliche und junge Erwachsene existiert, hat mich sehr überrascht. Damit stillt Ayacancersupport ein gesellschaftlich wichtiges Bedürfnis und ich freue mich, einen Teil dazu beitragen zu können.„
– Ariana Aebi

„Die Diagnose und die Betreuung von an Krebs erkrankten Personen stellt eine grosse Herausforderung in jeder Lebenslage dar. Jugendliche und junge Erwachsene, die von einer Krebserkrankung betroffen sind, haben spezielle Bedürfnisse und benötigen Unterstützung in ganz spezifischen Bereichen, die teils nicht auf den ersten Blick offensichtlich sind. Ich freue mich, dass ich am Projekt „Ayacancersupport“ mitwirken darf und erhoffe mir, dass wir Betroffenen wie auch Angehörigen mit unserer Website rasche und unkomplizierte Hilfestellungen anbieten können.“
– Isabel Baur

„Zeit ist einer der wertvollsten Dinge, die wir im Leben besitzen. Daher finde ich es unglaublich wichtig, dass diese auch sinnvoll genutzt werden kann und nicht beim mühsamen Zusammentreiben von Informationen verloren geht. Eine Plattform wie Ayacancersupport, die genau dies übernimmt, wird daher dringend gebraucht damit junge Betroffene und Angehörige sich möglichst rasch zurechtfinden. Ich freue mich mitwirken zu können und das Projekt mit Form und Farbe unterstützen zu dürfen.“
– Melanie Vetterli

„Seit mehr als sechs Jahren befasse ich mich beruflich mit der Entwicklung von Krebsmedikamenten. Gerne möchte ich Krebskranken neben der molekularen Ebene auch auf sozialer und mentaler Ebene helfen. Ich durfte miterleben wie Sina und co. das AYA Programm ins Leben gerufen haben und war begeistert von der Chance jungen Menschen zu helfen und der Motivation des Teams. Daher freu ich mich sehr nun Teil dieser Aktion zu sein.“
– Dominik Brücher
Was wir tun

Wir wollen krebsbetroffenen AYA und Angehörigen eine Plattform bieten, auf der sämtliche Informationen rund um das Thema Jung & Krebs enthalten sind.
Kooperationen
Ideelle Unterstützung
Wir freuen uns, über die ideelle Unterstützung in Form von fachlicher Zusammenarbeit sowie Förderung eines interdisziplinären Netzwerks, einer nachhaltigen Informationsbeschaffung und einer breiten Verankerung von ayacancersupport.ch durch die folgenden Organisationen:

COLORECTUM ist die Patientenorganisation für Darmkrebsbetroffene und Angehörige in der Schweiz. Hier findest du hilfreiche Informationen rund um Darmkrebs sowie Möglichkeiten, mit anderen Betroffenen und Angehörigen in Kontakt zu treten.

Lymphome.ch ist eine Schweizer Patientenorganisation, die Lymphombetroffene und Angehörige begleitet und bei der Krankheitsverarbeitung unterstützt.
Durch regionale Gesprächsgruppen, Broschüren und Informationsveranstaltungen mit Fachvorträgen fördert Lymphome.ch das Verständnis für die Lymphomerkrankung.

»Pathly« ist ein Berliner Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Krebspatient:inn:en und ihre Angehörigen auf ihrem Weg durch die Erkrankung zu begleiten. Hierbei verfolgt der Verein das Ziel den Zugang zu komplexen Informationen zu erleichtern sowie Tipps und Hilfestellungen zu geben, welche auf die Lebenssituation und Erkrankung der Betroffenen abgestimmt sind.

All.Can Schweiz erarbeitet zusammen mit Stakeholdern Lösungen für eine nachhaltige Krebsversorgung in der Schweiz.

Wir freuen uns sehr über die ideelle Unterstützung von Dr. med. Katrin Scheinemann. Sie ist Leitende Ärztin der Pädiatrischen Onkologie-Hämatologie sowie Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt pädiatrische Onkologie/Hämatologie (FMH) am Kantonsspital Aarau und Forschungsgruppenleiterin der Life After Childhood Cancer Forschungsgruppe. Zudem ist sie Konsiliarärztin Neuroonkologie am Universitätskinderspital beider Basel, Präsidentin der Schweizerischen Pädiatrischen Onkologie Gruppe und Chair des „Pan-European network for care of survivors after childhood and adolescent cancer“ als auch Associate Professor of Pediatrics an der McMaster University (Hamilton Canada).

Wir sind sehr glücklich, dass uns Dr. med. Maria Otth ideell unterstützt. Sie ist in der Facharztausbildung zur Kinderonkologin am Universitäts-Kinderspital Zürich, war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Pädiatrischen Onkologie-Hämatologie am Kantonsspital Aarau und machte ein PhD zu, Thema Nachsorge bei ehemaligen Kinderkrebspatienten an der Universität Bern. Zudem ist sie Vorsitzende von Young SIOPE.

Wir sind sehr dankbar, dass wir Dr. Katharina Roser als ideelle Fachpartnerin gewinnen konnten. Sie ist Lehr- und Forschungsbeauftragte an der Universität Luzern und leitet derzeit ein Projekt zu Krebs mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz. Sie findet die Zusammenarbeit zu Krebs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz sehr wichtig und sinnvoll, um sich vernetzen zu können und die Energie zu bündeln, damit möglichst viele Betroffene und deren Angehörige profitieren können.